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Sicher durch die Berge – Schneeketten im Test

Januar, Februar, März ist die ideale Zeit für den Wintersport. In Deutschland besteht zwar keine generelle Schneekettenpflicht, aber in bergigen Regionen gehören diese unbedingt in den Kofferraum. Denn ein Winterurlaub in den Alpenländern heißt auch Anlegepflicht für Schneeketten!

Auf die Anlegepflicht und die entsprechenden Anlegeplätze wird mittels Hinweisschilder hingewiesen. Das ist sinnvoll, weil Schneeketten eine kraftvolle Anfahrhilfe sind, sie das Fahrzeug mit ihrem Grip im Tiefschnee, auf Eis oder Matsch stabilisieren und zusätzlich Schutz vor ungewollten Rutschpartien bieten.

Ein Schneekettentest erfolgt naturgemäß in Gebieten, die schon früh alle notwendigen Testelemente aufweisen (Schnee, Eis und Matsch). Das kann Skandinavien sein mit seiner fast 100%-tigen Schneesicherheit oder abgesperrte Gebiete in den Alpen. Hauptbestandteil des Tests ist in erster Linie das Fahrverhalten. Weitere Kriterien sind die Handhabung der Schneeketten sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Stellt sich die Frage, welche Ketten sind am Besten im Winter?

Um Käufern von Schneeketten die Entscheidung zu erleichtern, mussten sich verschiedene gängige Modelle einem Test unterziehen. Dazu noch ein Tipp am Rande: Schon beim Kauf von Winterreifen das spätere Aufziehen von Schneeketten in Betracht ziehen. Die passende Schneekette zahlt sich für die eigene Sicherheit immer aus. Doch jetzt zum Testergebnis…

Autobild Schneekettentest 2014

Testsieger war die Pewag Snox Pro und erreicht als Seilkette im Fahrtest die maximale Punktzahl. Die leichte Handhabung sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis konnten überzeugen, ebenso wie die Fahreigenschaften. Kaum auf Platz 2, folgt Rud Rud-matic Classic. Sie konnte als Bügelkette im Fahrtest ebenfalls die maximale Punktzahl erreichen, mit überzeugender Handhabung und attraktiven Preis.

Es folgt Ottinger O-Tec auf Platz 3 – eine Seilkette, die im Fahrtest dicht unter Bestwert lag und zum Beispiel hier erhältlich ist. Handhabung und Kosten bewegen sich im oberen Drittel. Auf Platz 4 liegt die Oberland Kettenstar (Bügelkette), die im Fahrtest gut, aber im Handling und Preis eher schwach abschnitt. Auf dem fünften Platz folgt die Seilkette Filmer Super-Grip: zwar Top im Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch im Anbringen und beim Fahrtest nur mäßig überzeugend.

Es folgen noch die Seilkette Thule CS 10 auf Platz 6, die Komfortkette Rud Comfort Centrax auf Platz 7 und die Thule K-Summit (ebenfalls eine Komfortkette) auf dem achten Platz. Schlusslicht auf Platz 9 ist die Bügelkette Pewag Ring Automatik. Die letztgenannte ist laut Testergebnis weniger empfehlenswert.

Welche Schneekette sich eignet, kann man einfach dem Fahrzeugschein entnehmen. Denn die Größe der Schneekette richtet sich nach der Reifen- und Felgengröße des Fahrzeugs. Und weil jede Schneekette beim Aufziehen ihre eigenen Kniffe hat, ist es ratsam, sich vor dem Wintereinbruch mit der Gebrauchsanweisung vertraut zu machen. Ein Probeanlegen vor der Reise schont später in den Bergen Kraft und Nerven.

Zusammenfassung des Schneekettentests aus der AutoBild vom 14. Januar 2013.  Das Testergebnis zu den Schneeketten wurde mit freundlicher Genehmigung übernommen.

 

Gute Reifen, schlechte Reifen im ADAC Winterreifentest

Die Blätter sind schon lange nicht mehr an den Bäumen, die ersten frostigen Nächte haben wir schon erlebt. Einige Bundesländer und Regionen haben bereits den ersten Schneefall schon hinter sich. Wer jetzt noch nicht auf Winterreifen umgerüstet hat, sollte dies schleunigst tun. Auch in diesem Jahr bietet der Winterreifentest des ADAC eine große Hilfe bei der Kaufentscheidung.

Beginnen wir mit den Negativbeispielen: Vier Modelle fallen im gegenwärtigen Winterreifentest durch und bekommen die Note „mangelhaft“. Wegen deutlicher Schwächen auf feuchter Fahrbahn rät der ADAC vom Kauf des Marangoni 4 Winter E+, Kormoran Snowpro b2, des Sailun Ice Blazer WSL- und des 2Interstate Winter IWT-2 ab. Verbraucher haben dessen ungeachtet eine große Auswahl: Insgesamt haben ADAC und Stiftung Warentest 32 Modelle überprüft – elf Reifen erhalten ein „gut“ und sind dadurch besonders empfehlenswert.

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Gleich sieben gute Reifenmodelle gibt es in der kleinen Dimension mit der Größe 185/60 R15T, welche sich zum Beispiel für Audi A1, Citroën C3, Fiat Punto, Renault Clio und VW Polo 6R eignet. Sieger des Tests mit Bestnoten auf nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und Eis ist der Continental ContiWinterContact TS850. Der neu konzipierte Dunlop Winter Response-2 überzeugt die Tester besonders auf nasser Fahrbahn, auf Schnee und beim Kraftstoffverbrauch. Ebenso sparsam ist der Semperit Speed-Grip 2. Der Michelin Alpin A4 punktet beim Verschleiß und der Nokian WR D3 überzeugt auf trockener Fahrbahn.

Die größeren Reifen der Dimension 225/45 R17H eignen sich beispielsweise für Audi A3 (8P), Mercedes-Benz C-Klasse W204, Opel Astra J und Skoda Octavia (Typ 5E). Hier kommen vier Produkte auf ein gutes Ergebnis. Drei Modelle setzen nach Auffassung der Tester besondere Akzente: Der Continental ContiWinterContact TS850 mit der besten Bewertung auf Schnee, Bridgestone Blizzak LM-32S mit der Topnote auf Nässe und der Michelin Alpin A4 mit der geringsten Abnutzung.

Der ADAC-Winterreifentest hatte alles in allem 18 Prüfkategorien. Es werden beispielsweise ein Praxistest auf einer verschneiten Passstraße, Brems- und Ausweichversuche auf nassem Asphalt, auf Schnee und Eis sowie Tests zu Verschleiß und Verbrauch des Kraftstoffs durchgeführt. Im Gegensatz dazu bietet das EU-Reifenlabel lediglich Informationen zu Rollwiderstand, Nassbremsen und Außenfahrgeräusch – wie wintertauglich ein Pneu ist, offenbart es dem Kunden nicht. Neue Reifen sollten stets professionell in Werkstätten aufgezogen werden. Eine kostenlose Übersicht bietet das Werkstattportal Autoreparaturen.de mit über 3.000 Werkstätten.