Paul Walker verstarb am 30. November 2013 im Alter von 40 Jahren in Valencia bei Los Angeles. Der kalifornische Schauspieler, der durch „Fast and Furious“ die Rolle seines Lebens bekam, starb tragischerweise bei einem Autounfall.
Unvergessen sind die ersten beiden Teile der „The Fast and the Furious-Filme. Das Dreamteam aus Vin Diesel und Paul Walker vermittelte eine Coolness, die zu diesem Zeitpunkt einzigartig war. Diesel und Walker, gemeinsam mit den Eindrücken der kalifornischen Tuningszene, beeindruckten autobegeisterte Kids auf der ganzen Welt.
Mehr noch, wurde eine ganze Generation von Kids nachhaltig von den gezeigten Tuningfahrzeugen geprägt. Der schwarze Dodge Charger von Dom und knallbunter JDM-Style mit Mitsubishi Eclipse und Nissan Skyline GT/R vermittelten Jugendlichen, wie facettenreich und spannend Tuning sein kann. Darüber hinaus wurden viele Segmente innerhalb der Tuningszene vorgestellt, und das Miteinander an Stelle eines Gegeneinanders betont.
Paul William Walker wurde am 12. September 1973 in Glendale, Kalifornien geboren. Er hatte vier Geschwister, zwei Brüder und zwei Schwestern. Seine Mutter besorgte ihm schon früh Auftritte in Werbespots, später kamen Gastauftritte in Fernsehserien hinzu. Nach seinem Abschluss studierte er zunächst Meeresbiologie, entschied sich schließlich für eine Schauspielkarriere.
Zunächst war Walker in weniger bekannten Filmen zu sehen. Erst in „Pleasantville“ mit Tobey Maguire und Reese Witherspoon sowie mit „Eine wie keine“ mit Freddie Prinze Jr. kam größere Bekanntheit. Seinen Durchbruch erlebte Paul Walker 2001 mit dem Actionfilm „The Fast and the Furious“ an der Seite von Vin Diesel.
Als Brian O’Conner verkörpert er den kalifornischen Undercover-Cop, der zwischen seiner Rechtschaffenheit als Polizist und dem Zusammenhalt der halblegalen Tuningszene um Dominic Toretto hin und her gerissen ist. Bereits 2003 kam die Fortsetzung „2 Fast 2 Furious“, die seine Rolle als Brian O’Conner festigte. Mit dabei: der blaue Chevrolet Camaro von Yenko, der am Ende in einer Yacht geparkt wird…
Der folgende Teil „The Fast and the Furious: Tokio Drift“ musste ohne die beiden Protagonisten Brian und Dom auskommen. Dennoch wurde der dritte Film ein Erfolg, auch durch die spektakuläre Location in Japan. Während dessen drehte Paul Walker andere Filme, wie 2005 „Into the Blue“ mit Jessica Alba oder Clint Eastwoods Projekt „Flags Of Our Fathers“. Wer den Film „Running Scared“ von 2006 noch nicht kennt, sollte auch diesen rasanten Actionfilm unbedingt angucken.
2009 ging es dann mit „Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“ weiter. Durch diesen Streifen kamen Vin Diesel und Paul Walker wieder zusammen auf die Leinwand – auch der vierte Teil wurde zum großen Erfolg. Mit dabei: der Chevy Camaro F-Bomb vom „Hot Rod Magazine“-Redakteur David Freiburger und ein blauer Nissan Skyline R34.
Ein Jahr nach dem erfolgreichen Filmstart, gründete er die Organisation „Reach Out Worldwide“. Die gemeinnützige Organisation soll den Opfern von Naturkatastrophen Unterstützung und schnelle Hilfe bieten. Zugleich drehte Walker mit Vin Diesel „Fast & Furious Five“, der 2011 in die Kinos kam. Der fünfte Teil bringt Dom, Brian und Mia nach Südamerika, was nicht weniger spektakulär abläuft als die vorherigen Teile.
Schon im Juli 2012 beginnen die Dreharbeiten für „Fast & Furious 6“. Der Film wurde am Mai 2013 in den Kinos gezeigt. Auch hier sind atemberaubende Stunts zu sehen, die unter anderem vom Top Gear-Tester „The Stig“ gefahren werden. Mit dabei: Schwarze BMW E60 Limousinen, die Auspuffanlagen von SUPERSPORT tragen. Im Film hört man davon leider durch die überblendeten Soundeffekte so gut wie nichts.
Ab September 2013 war Paul Walker an den Dreharbeiten für den siebten Teil beteiligt. Als Filmstart war das Frühjahr 2014 vorgesehen, und die Drehs kamen gut voran.
Am 30. November 2013, dem wichtigen Thanksgiving-Wochenende in den USA, begab sich Paul Walker auf die Fahrt zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Seine Hilfsorganisation „Reach Out Worldwide“ sollte für die Opfer des Taifuns Haiyan Spenden sammeln. Sein Freund und Profi-Rennfahrer Roger Rodas fuhr den roten Porsche Carrera GT, Walker selbst saß auf dem Beifahrersitz.
Auf dem Weg verunglückten beide in Valencia tödlich. Rodas verlor die Kontrolle über den Porsche, der gegen einen Laternenmast und anschließend gegen einen Baum geschleudert wurde. Der Porsche ging in Flammen auf – Roger Rodas und Paul Walker waren sofort tot.
Die Dreharbeiten, die am heutigen Montag (2. Dezember 2013) in Atlanta wieder beginnen sollten, wurden abgesagt. Derweil überlegen Regisseur James Wan, Produzent Neal Moritz und die Verantwortlichen von Universal Pictures, wie es nach Paul Walkers Tod mit „Fast & Furious 7“ und der Filmreihe insgesamt weitergehen soll.
Paul Walker wird seinen Fans ewig in Erinnerung bleiben. Als Brian O’Conner ist er mit „The Fast and the Furious” unsterblich geworden. Wir wünschen seiner Familie und seinen Freunden viel Kraft. „If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.” – Paul Walker