Volkswagens neuer Stadtflitzer namens Up! erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Da immer mehr der kleinen VWs auf den Straßen herumfahren, ist auch der Wunsch nach Individualität stetig gewachsen. SUPERSPORT hat daher bereits Tieferlegungsfedern für den VW Up im Programm.
Da das Interesse am Up und seinen Konzernbrüdern Seat Mii und Skoda Citigo laufend gewachsen ist, beschäftigen sich auch immer mehr Webseiten mit diesem Thema. So zum Beispiel das Forum www.Upsociety.de, das sich ausschließlich um die Modelle Up/Mii/Citigo kümmert.
So kam die Idee auf, ein Forenmitglied unsere Tieferlegungsfedern testen zu lassen. Die Wahl fiel dabei auf Clemens, der seinen VW Up gerne tieferlegen wollte. Insofern passte es für beide Seiten sehr gut. Nach einer kurzen Abstimmung über den Foren-Admin Sebastian wurde der Privattest vereinbart. Aber lassen wir einfach Clemens zu Wort kommen…
Privattest der Tieferlegungsfedern
„Ich fahre einen roten VW Up Bluemotion mit 75 PS. Vom Werk aus sind Sportfedern mit fünf Millimetern Tieferlegung verbaut, welche zum Bluemotion-Paket gehören. Es wurde bereits ein leichtes optisches Tuning durchgeführt, so dass mein Up genau zu mir passt.
Ich wollte schon öfter mal meinen Up tieferlegen, jedoch bin ich nie wirklich dazu gekommen. Oder aber das Fahrwerk war mir zu teuer. Mir war dabei aber sehr wichtig, dass das Auto immer noch alltagstauglich bleibt und man nicht unbedingt jedes Staubkorn merkt.
Es dauerte nicht allzu lange und ich bekam die Tieferlegungsfedern nach Hause geliefert. Ich hatte zwar keinen Wert darauf gelegt, dass die Federn rot waren. Aber so passte es sogar noch mehr zu meinem Red Star-Projekt. Leider fehlte das Teilegutachten in der Lieferung. Dieses wurde aber kurzerhand per E-Mail nachgeschickt.
Einbau der VW Up-Sportfedern
Angefangen habe ich mit den hinteren Federn. Die Federn können hinten ohne großen Aufwand gewechselt werden, da man nur einen Federspanner braucht, um diese zusammen zu drücken. Mit einem kleinen Schwenk nimmt man die Feder heraus und baut die neue Feder in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. Auf den Federn stehen die Kennungen der Federn, damit diese später auch eingetragen werden können. Diese sollten – wenn möglich – lesbar montiert werden.
Der Einbau der vorderen Federn ist etwas aufwändiger. Zuerst muss das Rad runter, dann die Wasserkastenabdeckung mitsamt der Wischerarme abbauen. Die Zentralmutter der Gelenkwelle muss abgeschraubt werden, danach dann die Koppelstange gelöst werden und der Spurstangenkopf. Auch nicht vergessen, die Bremsleitung auszuhängen und den Bremssattel abzubauen.
Mit einem Federspanner werden die Federn zusammen gedrückt. Dann die obere Mutter lösen und die Feder abnehmen. Der Rest geschieht wieder in umgekehrter Reihenfolge. Dabei auf die vorgeschriebenen Drehmomente achten! Die Stoßdämpfer bleiben beim Einbau der Tieferlegungsfedern die bisherigen.
Man sollte dann eine Runde um den Block fahren, um zu hören ob sich alles normal anhört. Aber auch, damit sich das Fahrwerk noch etwas setzen kann. Außerdem muss anschließend eine Achsvermessung durchgeführt werden. Einige TÜV-Stellen verlangen diese bei der Eintragung.
Fahrbericht der Tieferlegung
Auch wenn sich eine Tieferlegung von 30/35 Millimeter nicht viel anhört, der Unterschied ist echt nicht übersehbar. Aber auch das Fahrverhalten ändert sich natürlich entsprechend. Mein Eindruck zum Fahrwerk: Ich habe das Fahrwerk jetzt seit vier Wochen verbaut und kann bis heute noch nichts Negatives sagen.
Am Anfang war es etwas ungewohnt. Mit meinem alten Fahrwerk konnte man einfach dahin gleiten. Jetzt geht dies zwar auch – aber nur wenn die Straße es zulässt. Ich kenne das Gefühl, in einem Go-Kart zu fahren ziemlich gut. Jetzt habe ich dieses Gefühl wieder.
Mir macht es echt Spaß, nur so durch die Straßen zu fahren oder auch mal etwas flotter unterwegs zu sein. In den Kurven liegt der VW Up jetzt ganz gerade und fest. Kein Aufschwimmen oder ähnliches. Optisch gefällt mir die Tieferlegung jetzt sowieso viel besser.
Fazit des Privattests
Eigentlich fehlen nur noch Spurplatten. Das ganze sieht allgemein viel stimmiger aus, wenn weniger Luft zwischen Rad und Kotflügel ist. Auch mit mehreren Personen zu fahren ist kein Problem. Im Nachhinein bereue ich nicht, das Fahrwerk eingebaut zu haben.
Weil einige meinten „Ein Fahrwerk von Supersport? Da würde ich nur die Finger von lassen“ war ich am Anfang echt skeptisch. Umso mehr freue ich mich, doch die Sportfedern genommen zu haben. Sie sind nicht unbedingt teuer, aber haben trotzdem die Qualität, welche ich erwarte.
Ich kann nicht sagen, was in ein oder zwei Jahren ist, wie sich das Fahrwerk in Bezug auf die Lebensdauer der Stoßdämpfer verhält, aber ich bin bisher sehr begeistert und positiv überrascht. Vielen Dank an Supersport. Ich würde die Tieferlegungsfedern für den Up/Mii/Citigo jederzeit weiterempfehlen.“
Vielen Dank an Clemens für den ausführlichen Testbericht samt Fotos und an UpSociety-Admin Sebastian für die großartige Unterstützung. Der Bericht wurde für unseren Tuningblog leicht gekürzt. Den kompletten Testbericht von Clemens könnt ihr dann bei UpSociety.de nachlesen. Übrigens befindet sich ein Black Evolution-Gewindefahrwerk in Planung. Damit gibt es dann noch mehr Tieferlegung, sofern gewünscht!
Sehr schöner ausführlicher Blog, lese gerne mit.