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Wie lange muss man einen Sportauspuff einfahren?

Wir werden immer wieder von unseren Kunden gefragt, wie lange man einen Sportauspuff einfahren muss. Denn ein Endschalldämpfer muss eingefahren werden, damit das volle Klangerlebnis zur Verfügung steht.

Generell ist wichtig, nach welchem Konstruktionsprinzip der Endschalldämpfer konstruiert ist. Das Innenleben kann nach zwei verschiedenen Prinzipien die Schallwellen absorbieren: nach dem Absorptionsverfahren oder dem Reflektionsverfahren.

Beim Reflektionsverfahren wird der Schall durch ein aufwändig berechnetes Kammersystem absorbiert. Hierdurch entsteht im Endschalldämpfer mehr Rückstau, da die sogenannten Abgasmedien keinen geraden Weg zurücklegen, sondern an Prallblechen mehrfach umgelenkt werden.

Wie lange muss man eine Sportauspuffanlage einfahren?

Im Gegensatz dazu wird bei Absorptionsverfahren die Geräuschentwicklung durch spezielle, hitzebeständige Mineralwolle gedämmt. Vereinfacht gesagt wird ein perforiertes Rohr durch den Körper des Endschalldämpfers gelegt, das von dem Dämmmaterial umgeben ist. Beim Bild unten wurde die Dämmung entfernt, um es anschaulicher zu machen.

Das Absorptionsprinzip bietet generell wenig Rückstau und kann somit eine Leistungssteigerung um 5 bis 15 PS bedeuten. SUPERSPORT bietet den Großteil der Endschalldämpfer im Absorptionsprinzip an. Diese haben auch mehr Potenzial für eine Verbesserung des Auspuffsounds.

Denn durch die Hitzeentwicklung im Betrieb „brennt“ sich der Auspuff regelrecht frei. Das bedeutet, die verwendete Mineralwolle (bestehend aus Biosil und Basalt) setzt sich etwas, wodurch der Endschalldämpfer einen noch druckvolleren, lauteren Klang erhält.

Sportendschalldämpfer im Absorptionsprinzip konstruiert

Bei Autobahnfahrten wird der Sportauspuff schneller heiß als in der Stadt, weshalb sich der Sound auch schneller verbessern kann. Eine Grundregel für das Einfahren gibt es indes nicht. Natürlich helfen Autobahnfahrten beim Freibrennen, aber insgesamt sollte man schon 2.000 bis 3.000 km auf verschiedenen Strecken zurückgelegt haben.

Die Klangentwicklung hängt insgesamt von der Motorisierung, dessen Hitzeentwicklung im Betrieb und natürlich dem Aufbau des Endschalldämpfers ab. Man sollte auch beachten, dass der Sportauspuff beim Diesel eine generell andere Motorakustik hat als ein vergleichbarer Ottomotor. Mehr Informationen zum Dieselsound haben wir bereits an anderer Stelle in unserem Tuningblog gegeben.

Bei SUPERSPORT geben wir als Empfehlung, einen neuen Endschallddämpfer etwa 3.000 Kilometer einzufahren – inklusive Autobahnfahrten. Dann sollte sich unser berühmter Powersound schon ausreichend entwickelt haben.